










SCHALTBARER FLIPPERRAUM
Hamburg als kosmopolitische und offene Stadt wird sich durch den neuen vorgeschlagenen urbanen Bewegungsraum selbstsicher mittels der Neuerfindung des Ortes präsentieren. Die verborgenen Schätze des Platzes feiern sich nicht selber sondern ermöglichen die Iteration der vielschichtigen Entdeckung. Der neugestaltete Spielbudenplatz in Hamburg soll als schaltbarer Flipperraum die maximale virtuelle Beschleunigung bei den Stadtfesten zulassen und auch die maximale reale Entschleunigung im Alltag gewährleisten.
Die Grundprinzipien der Orts bauen auf der Überlagerung folgender Systeme auf: Die Leere wird durch einen „roten Teppich“ gespannt, es entsteht die urbane Plattform des Austauschs. Der Nordrand zur Reeperbahn wird als Drehscheibe des Spielens akzentuiert, die Entfaltungssignale entpuppen sich als multifunktional, verwandelbar und erlebbar. Der Südrand wird als fluktuierender Zuschauerraum kontinuierlich transformiert, die mobilen Stationen unterstützen die Lebendigkeit der Ereignisse. Der Ost Anschluss ist als virtueller Anziehungstunnel des Wunderlandes konzipiert - künstlicher Himmel, der beschattet und Sternenhimmel des Stadttraumes. Der West Anschluss soll die Steigerung des urbanen Mehrwertes ermöglichen - zentripetal in seinen Auswirkungen (Transmissionsturm in der Nacht) und zentrifugal in seinen Verbreitungen (Informationsraum am Tag).
Das neue Symbol des Spielbudenplatzes vereint die Komplexität und den Reichtum der Wahrnehmung im neuen Millennium: Die Zeit als Uhrturm, das Wetter als Barometer, die Geschichte als interner Infopfad, den Konsum als externe Werbescreens.
Der Stadtteil als Aussichtsturm
Die Stadt als Orientierungsleuchtturm
Die Welt als Radiosender

