







Der Baukörper befindet sich in der südwestlichen Ecke des Marktes und bildet nach Norden hin eine Abfolge von Platzräumen unterschiedlicher Nutzungen aus. Während er zum östlich gelegenen Marktbereich mehrere Niveaus ausbildet und den Platz terrassiert, rückt er im Nordwesten bewusst vom bestehenden Marktamt ab, um Blick und Bezug zum Herderpark zu ermöglichen – eine ruhigere Zone mit eigenem Vorfeld für das Kulturbeisl ‚Marktamt‘ entsteht. Das Gebäude ist durchlässig und offen konzipiert. Es begreift sich als Teil des Marktplatzes, indem es diesen in sein Inneres weiterführt und dem zufälligen Flaneur entlang der internen Durchwegung analog einem Markt verschiedene Angebote macht.
EG: Alle öffentlichen Funktionen wie Infopoint, Zeitschriftenbereich, Internetzone, Automatenbuffet und Bibliothek reihen sich längs des Durchgangs durchs Erdgeschoß auf. Sie bilden ein Angebot an den zufälligen Passanten wie an den regelmäßigen Kunden. Der Saal ist als zentrales Element im Erdgeschoß freigestellt. Bei größeren Veranstaltungen erweitert er sich in die Zeitschriftenzone oder aber auch auf den Vorplatz zu Freiluftauditorium und Caféterrasse.
OG1: Die beiden kleinen Säle der Musikschule. Das Café mit Terrasse zum Marktbereich hin. Sämtliche Büroräume aller 3 Funktionen. Die Aufenthaltsräume teilen sich dabei die Teeküche des Bibliothekbüros sowie eine Terrasse zum Park hin.
OG2: Unterrichtsräume Musikschule. Musikräume der vhs mit zugeordnetem Lager. Gymnastikräume der vhs direkt neben Bewegungsunterricht Musikschule (1 Gymnastikraum mit Bewegungsunterricht koppelbar, Garderoben mehrfach nutzbar)
OG3: Kurs- und Unterrichtsräume der vhs. Atelierraum und Keramikwerkstatt mit Oberlicht.
WC: Marktgebäude. “Kulturbeisl Marktamt“, das mit Lesungen, Kleinkunstveranstaltungen, Diskussionsabenden oder Freiluftaufführungen das Angebot des Bildungszentrums aufgreift oder erweitert und damit den Raum zwischen den beiden Baukörpern bespielt und besetzt. („BILDUNG GREIFT UM SICH“).

