Unser Ziel ist es mit der bestehenden Fachhochschule in Dialog zu treten, um die emotionale Bindung mit dem neuen Räumen durch die Ausgestaltung von Austauschplätzen am Weg zu schaffen. Kleine Stationen entlang der Wege und Vorplätze bei den Eingängen fördern den Aufenthalt und das Verweilen. Durchblicke machen neugierig und sind urbane Einladungen um genussvoll innezuhalten. Innen- und Außenraumqualität ist in einer Architektur, die sich mit der Natur im Einklang entwickelt, vielschichtig und abwechslungsreich. Unterschiedliche Ebenen erlauben den Raum von unterschiedlichen Perspektiven aus zu betrachten.

Das neue Gebäude des Campus Wieselburg wird als L-Form ausgebildet, die zur Erlauftalstraße hin höher ausgebildet wird und zum Nachbargrundstück niedriger. Die beiden Gebäudeteile bilden einen Platz aus, der die Ankommenden empfängt und sich zur bestehenden Fachhochschule hin öffnet. Die Grösse und Freiheit bzw. freie Bespielbarkeit des Platzes ermöglicht unterschiedliche Funktionen auch in Hinblick auf Veranstaltungen im Zusammenspiel mit der Aula. Die Fassade der Aula ist zum Platz hin öffenbar und mit großzügigen Verglasungen versehen.

Der Eingang befindet sich im höheren Gebäudeteil mit einem großzügigen Empfangsbereich. Die Nutzungen im EG und 1. OG sind hauptsächlich Hörsäle. Unter den großen Hörsälen sind die Technik und Nebenräume situiert. Im 2. OG sind die Projekträume situiert, die von großzügigen Terrassen umgeben sind. Diese sind als Garten ausgestaltet und bieten Raum zur Erholung und Kommunikation. Das 3. OG beinhaltet die Büro- und Besprechungsräume und bildet durch den auskragenden Körper Schatten für die darunterliegenden Terrassen. Entlang der Erlauftalstraße wird ein Grünstreifen mit Alleebäumen ausgebildet.

Das Gebäude ist im Wesentlichen als Massivbau in Stahlbeton projektiert. Das halbeingegrabene Untergeschoß wird als schwarze Wanne mit den für den Erddruck erforderlichen Wandstärken errichtet. Die Decken werden hauptsächlich von Wänden in Stahlbeton gehalten. Die Anordnung der Stahlbetonwandscheiben und das Zusammenwirken mit den Decken ergibt eine sehr effiziente Tragwirkung. Im Bereich der großen Hörsäle werden zur stützenlosen Überspannung Unterzüge aus Ortbeton ausgeführt. Die Decke wird aus Hohldielen gefertigt.

Wieselburg

Fachhochschule Wr Neustadt

Typologie: 
Bildung, 
Landschaftsplanung
Land: 
Österreich
Ort: 
Niederösterreich
Adresse: 
Zeiselgraben 4, 3250 Wieselburg
Datum: 
2016 - 2017
Fläche: 
2.906
Bauherr: 
Fachhochschul- Immobiliengesellsch
Status: 
Wettbewerb
Partner: 
Experte: 

Schmidt, TDC, Pfeiler, Schneider

Auszeichnung: 

3rd Prize

Publikation: 
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